FDISK
Startet das Programm FDISK, das eine Festplatte für die Verwendung unter MS-DOS konfiguriert. FDISK zeigt eine Reihe von Menüs an, die das Partitionieren einer Festplatte(n) für MS-DOS erleichtern.
Syntax
FDISK
Um Partitionsinformationen anzuzeigen, ohne das Programm FDISK zu starten, verwenden Sie folgende Syntax:
FDISK /STATUS
Option
/STATUS Zeigt einen Überblick der Partitionsinformationen der Festplatte(n) Ihres Computers, ohne das Programm FDISK zu starten.
FDISK - Anmerkungen
Partitionieren einer Festplatte mit FDISK
Mit FDISK können Sie die folgenden Aufgaben durchführen:
- Erstellen einer primären MS-DOS-Partition
- Erstellen einer erweiterten MS-DOS-Partition
- Ändern der aktiven Partition
- Löschen einer Partition
- Anzeigen von Partitionierungsdaten
- Auswählen des nächsten zu partitionierenden Festplattenlaufwerks,
wenn ein System mehrere Festplatten hat
ACHTUNG: Machen Sie keine Experimente mit FDISK. Wenn Sie versehentlich ein Laufwerk oder eine Partition löschen, gehen alle darin gespeicherten Daten verloren.
Partitionsinformationen rasch und problemlos anzeigen
Um eine Übersicht der Partitionsinformationen Ihres Computers anzuzeigen, ohne das Programm FDISK zu starten, verwenden Sie die Option /STATUS. Wenn diese Option nicht genügend Details über Ihre Festplatte liefert, starten Sie das Programm FDISK ohne die Option /STATUS, und wählen Sie Option 4.
Ändern der Größe einer Partition
Um die Größe einer Partition zu ändern, müssen Sie die Partition zuerst löschen und dann eine neue Partition mit der gewünschten Größe erstellen.
Maximale Partitionsgröße
Die maximale Partitionsgröße ist 2 Gigabyte.
VORSICHT: Wenn Sie eine Partition löschen, werden alle darin gespeicherten Daten gelöscht.
Verwenden von FDISK mit SUBST: FDISK kann nicht für ein Laufwerk verwendet werden, das mit dem Befehl SUBS eingerichtet worden ist.
Einschränkungen von FDISK
FDISK arbeitet nicht auf Netzwerk- oder Interlnk-Laufwerken, sondern nur auf physisch in Ihrem Computer installierten Laufwerken.
Wenn Sie DoubleSpace installieren, zeigt FDISK nicht die Größe
Ihrer komprimierten Gerätetreiber an. Stattdessen zeigt es die unkomprimierte
Größe der Gerätetreiber an. FDISK zeigt
möglicherweise auch nicht Informationen über alle
Ihre Laufwerke an. Weitere Informationen über komprimierte Laufwerke
finden Sie in Kapitel "Vergrößern Ihrer Festplattenkapazität"
im MS-DOS-6-Benutzerhandbuch.
Formatiert den Datenträger (Diskette oder Festplatte) für die Verwendung unter MS-DOS. Der Befehl FORMAT erstellt ein neues Stammverzeichnis sowie eine neue Dateizuordnungstabelle (FAT) für den Datenträger. Er kann den Datenträger auch auf defekte Bereiche überprüfen und alle Daten auf dem Datenträger löschen. Damit MS-DOS einen neuen Datenträger verwenden kann, müssen Sie zuerst diesen Befehl ausführen, um den Datenträger zu formatieren.
Syntax
FORMAT Laufwerk: [/V[:Datenträgerbezeichnung]] [/Q] [/U]
[/F:Kapazität][/B|/S] [/C]
FORMAT Laufwerk: [/V[:Datenträgerbezeichnung]] [/Q] [/U]
[/T:Spuren /N:Sektoren] [/B|/S] [/C]
FORMAT Laufwerk: [/V[:Datenträgerbezeichnung]] [/Q] [/U]
[/1] [/4] [/B|/S] [/C]
FORMAT Laufwerk: [/Q] [/U] [/1] [/4] [/8] [/B|/S] [/C]
ACHTUNG: Formatieren Sie eine Diskette nicht eine Größe höher, als sie bestimmt war.
Parameter
Laufwerk: Bezeichnet das Laufwerk, das den zu formatierenden Datenträger enthält. Sie müssen einen Laufwerk-Parameter angeben. Wenn Sie keine der nachfolgenden Optionen angeben, verwendet FORMAT den Laufwerktyp, um das Standardfor mat des Datenträgers zu bestimmen.
War der Datenträger vor kurzem formatiert, und Sie verwenden die Option /U nicht, werden die alte Dateizuordnungstabelle und das alte Stammverzeichnis gesichert, um die Formatierung des Datenträgers erforderlichenfalls rückgängig machen zu können. Wenn Sie feststellen, daß Sie den falschen Datenträger formatiert haben, verwenden Sie sobald wie möglich den Befehl <UNFORMAT>.
Optionen
/V:Datenträgerbezeichnung
Legt die Datenträgerbezeichnung fest. Eine Datenträgerbezeichnung identifiziert den Datenträger und darf maximal 11 Zeichen enthalten. Wenn Sie die Option /V nicht oder ohne Angabe der Datenträgerbezeichnung verwenden, fordert MS-DOS Sie nach dem Formatieren auf, eine Datenträgerbezeichnung einzugeben. Wenn Sie mehrere Datenträger formatieren und dafür den Befehl FORMAT nur einmal eingeben, erhalten alle Datenträger dieselbe Datenträgerbezeichnung. Die Option /V kann nicht zusammen mit der Option /8 verwendet werden. Weitere Informationen über Datenträgerbezeichnungen finden Sie in der Beschreibung der Befehle DIR, LABEL und VOL.
/Q: Dient zum schnellen Formatieren (QuickFormat) eines Datenträgers. FORMAT zerstört dabei die Dateizuordnungstabelle (FAT) und das Stammverzeichnis eines bereits formatierten Datenträgers, durchsucht den Datenträger jedoch nicht nach defekten Bereichen. Verwenden Sie die Option /Q nur mit solchen bereits formatierten Datenträgern, von derem guten Zustand Sie überzeugt sind.
/U Bestimmt, daß ein Datenträger unwiderruflich formatiert wird. Dabei werden alle auf dem Datenträger vorhandenen Daten zerstört; ein späteres Rückgängigmachen der Formatierung ist nicht mehr möglich. Sie sollten die Option /U benutzen, wenn bei der Verwendung des Datenträgers? Lesen-/Schreiben-Fehlermeldungen angezeigt wurden. Informationen zum Rückgängigmachen der Formatierung finden Sie bei der Beschreibung des Befehls UNFORMAT.
/F:Kapazität Bezeichnet die Speicherkapazität einer zu formatierenden Diskette. Verwenden Sie diese Option, wenn möglich, anstelle der Optionen /T und /N. Verwenden Sie für Kapazität einen der folgenden Werte: 160 oder 160 K oder 160 KB - einseitige 5,25-Zoll-Diskette mit 160 KB und doppelter Aufzeichnungsdichte 180 oder 180 K oder 180 KB einseitige 5,25-Zoll-Diskette mit 180 KB und doppelter Aufzeichnungsdichte320 oder 320 K oder 320 KB doppelseitige 5,25-Zoll-Diskette mit 320 KB und doppelter Aufzeichnungsdichte360 oder 360 K oder 360 KB doppelseitige 5,25-Zoll-Diskette mit 360 KB und doppelter Aufzeichnungsdichte720 oder 720 K oder 720 KB doppelseitige 3,5-Zoll-Diskette mit 720 KB und doppelter Aufzeichnungsdichte1200 oder 1200 K oder 1200 KB oder 1.2 oder 1.2 MB oder 1.2 MB doppelseitige 5,25-Zoll-Diskette mit 1,2 MB und hoher Aufzeichnungsdichte1440 oder 1440 K oder 1440 KB oder 1.44 oder 1.44 M oder 1.44 MB doppelseitige 3,5-Zoll-Diskette mit 1,44 MB und hoher Aufzeichnungsdichte 2880 oder 2880 K oder 2880 KB oder 2.88 oder 2.88 M oder 2.88MB doppelseitige 3,5-Zoll-Diskette mit 2,88 MB und ultrahoher Aufzeichnungsdichte
/B Reserviert auf einem neuformatierten Datenträger Platz für die Betriebssystemdateien IO.SYS und MSDOS.SYS (als versteckte Dateien) auf einem neu formatierten Datenträger. Bei früheren Versionen von MS-DOS mußte dieser Platz reserviert werden, bevor die Betriebsystemdateien mit dem Befehl SYS auf den Datenträger kopiert werden konnten. Diese Option wurde in MS-DOS 6 nur aus Kompatibilitätsgründen beibehalten.
/S Kopiert die Betriebssystemdateien IO.SYS, MSDOS.SYS und COMMAND.COM vom Startlaufwerk Ihres Systems auf den neu formatierten Datenträger, den Sie als Systemdatenträger verwenden können. Kann FORMAT die Betriebssystemdateien nicht finden, werden Sie aufgefordert, eine Systemdiskette einzulegen.
/T:Spuren Bezeichnet die Anzahl der Spuren auf der Diskette. Verwenden Sie, wenn, möglich die Option /F anstelle dieser Option. Wenn Sie die Option /T verwenden, müssen Sie gleichzeitig auch die Option /N angeben. Mit diesen beiden Optionen steht Ihnen eine alternative Methode zur Verfügung, um die Kapazität der zu formatierenden Diskette anzugeben. Wenn Sie die Option /T verwenden, können Sie nicht gleichzeitig die Option /F angeben.
/N:Sektoren Bezeichnet die Anzahl der Sektoren pro Spur. Verwenden Sie, wenn möglich, die Option /F anstelle dieser Option, Wenn Sie die Option /N verwenden, müssen Sie gleichzeitig auch die Option /T angeben. Mit diesen beiden Optionen steht Ihnen eine alternative Methode zur Verfügung, um die Kapazität der zu formatierenden Diskette anzugeben. Wenn Sie die Option /N verwenden, können Sie nicht gleichzeitig die Option /F angeben.
/1 Formatiert nur eine Seite einer Diskette.
/4 Formatiert eine doppelseitige 5,25-Zoll-Diskette mit doppelter
Aufzeichnungsdichte auf 360 KB in einem 1,2-MB-Laufwerk. Nicht alle
360-KB-Laufwerke können Disketten verläßlich lesen,
die mit dieser Option formatiert worden sind. Wird diese
Option zusammen mit der Option /1 verwendet, wird eine einseitige
5,25-Zoll-Diskette mit 180 KB formatiert.
/8 Formatiert eine 5,25-Zoll-Diskette mit 8 Sektoren pro Spur.
Diese Option formatiert eine Diskette, die kompatibel mit
früheren MS-DOS-Versionen (vor MS-DOS 2.0) ist.
/C Setzt fehlerhafte Zuordnungseinheiten zurück. Wenn ein
Datenträger Zuordnungseinheiten die als "defekt" (fehlerhaft)
markiert wurden aufweist, testet FORMAT standardmäßig
diese Zuordnungseinheiten nicht erneut und lässt sie
als "defekt" markiert. Verwenden Sie die Option /C wenn
Sie wollen, daß FORMAT alle Zuordnungseinheiten auf dem Datenträger
erneut testet. (In früheren Versionen von MS-DOS überprüfte
FORMAT jedesmal alle fehlerhaften Zuordnungseinheiten.
Zugehöriger Befehl
Informationen über das Wiederherstellen von Datenträgern nach dem Verwenden des Befehls FORMAT finden Sie bei der Beschreibung des Befehls <UNFORMAT>.
FORMAT - eispiele
Um eine neue Diskette in Laufwerk A: mit der Standardkapazität zu formatieren, geben Sie den folgenden Befehl ein:
format a:
Um eine bereits formatierte Diskette in Laufwerk A: schnell erneut zu formatieren, geben Sie folgenden Befehl ein:
format a: /q
Um eine Diskette in Laufwerk A: zu formatieren und alle Daten auf der Diskette zu löschen, geben Sie folgenden Befehl ein:
format a: /u
Um eine 360-KB-Diskette in Laufwerk A: zu formatieren und die Betriebssystemdateien darauf zu kopieren, damit sie zu einer Systemdiskette wird, geben Sie folgenden Befehl ein:
format a: /f:360 /s
Um eine Diskette in Laufwerk A: zu formatieren und ihr die Datenträgerbezeichnung "DATEN" zu geben, geben Sie folgenden Befehl ein:
format a: /v:DATEN
UNFORMAT
Stellt einen Datenträger wieder her, der mit dem Befehl FORMAT gelöscht wurde.
UNFORMAT kann nur lokale Festplatten- und Diskettenlaufwerke wiederherstellen. Für Netzlaufwerke kann UNFORMAT nicht eingesetzt werden.
Der Befehl UNFORMAT kann auch dazu eingesetzt werden, eine beschädigte Partitionstabelle eines Festplattenlaufwerks wiederherzustellen.
Syntax UNFORMAT Laufwerk: [/L] [/TEST] [/P]
Parameter
Laufwerk: Gibt das Laufwerk an, in dem sich der Datenträger befindet, auf dem Sie Dateien wiederherstellen möchten.
Optionen
/L: Listet alle von UNFORMAT gefundenen Dateien und Unterverzeichnisse auf. Wenn Sie diese Option nicht angeben, listet UNFORMAT nur solche Unterverzeichnisse auf, die fragmentiert sind. Durch Drücken von STRG+S können Sie dafür sorgen, daß die über den Bildschirm rollende Liste angehalten wird; um die Anzeige der Liste fortzusetzen, drücken Sie eine beliebige Taste.
/TEST: Zeigt, wie UNFORMAT die auf dem Datenträger befindlichen Informationen wiederherstellen würde, ohne daß die Formatierung des Datenträgers tatsächlich rückgängig gemacht wird.
/P Sendet die ausgegebenen Meldungen an den Drucker, der an LPT1 angeschlossen ist.
Verwandter Befehl
Informationen darüber, wie Datenträger formatiert werden, finden Sie bei dem Befehl <FORMAT>.
UNFORMAT - Anmerkungen
Einschränkungen für den Befehl UNFORMAT
Wurde der Befehl FORMAT zusammen mit der Option /U angegeben, kann UNFORMAT den jeweiligen Datenträger nicht wieder in seinen vorherigen Zustand versetzen.
Die Formatierung eines Datenträgers rückgängig machen
Um einen Datenträger wiederherzustellen, wertet UNFORMAT Informationen aus,die sich in dem Stammverzeichnis und in der Dateizuordnungstabelle (FAT) des Datenträgers befinden. Während UNFORMAT einen Datenträger wiederherstellt, zeigt es an, wie viele Unterverzeichnisse es gefunden hat. Wenn Sie die Option /L angegeben haben, zeigt es außerdem alle Dateien aller Unterverzeichnisse an.
Entdeckt UNFORMAT eine Datei, die offensichtlich fragmentiert ist (das heißt an unterschiedlichen Stellen des Datenträgers gespeichert ist), kann es diese Datei nicht wiederherstellen, da UNFORMAT die restlichen Teile der Datei nicht finden kann. In einem solchen Fall fordert der Befehl UNFORMAT Sie auf, anzugeben, ob er die Datei kürzen (das heißt, er stellt nur den ersten von ihm gefundenen Teil der Datei wieder her) oder ganz löschen soll.
Wenn UNFORMAT Sie bezüglich einer Datei nicht zu irgendeiner Angabe auffordert, ist diese Datei höchstwahrscheinlich intakt. Unter bestimmten Umständen kann es jedoch vorkommen, daß UNFORMAT nicht erkennt, daß eine Datei fragmentiert ist, obwohl es nur einen Abschnitt der Datei gefunden hat. Passiert dies bei einer Programmdatei, wird das Programm nicht korrekt laufen. Passiert dies bei einer Datendatei, gehen Informationen verloren, so daß das Programm, das die Datendatei erzeugt hat, diese eventuell nicht lesen kann. In solchen Fällen bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als die Dateien mit Hilfe Ihrer ursprünglichen Disketten oder Sicherungsdateien wiederherzustellen.
Die Größe der Sektoren einer Festplatte
Die Sektoren einer Festplatte müssen 512, 1024 oder 2048 Byte umfassen.
UNFORMAT - Beispiele
Um festzustellen, ob UNFORMAT den Inhalt der in das Laufwerk A: eingelegten formatierten Diskette wiederherstellen kann, geben Sie folgenden Befehl ein:
unformat a: /test
Um den Inhalt der in das Laufwerk A: eingelegten Diskette wiederherzustellen und dabei alle Dateien und Unterverzeichnisse aufgelistet zu bekommen, geben Sie folgenden Befehl ein:
unformat a: /l
LABEL
Erstellt, ändert oder löscht die Datenträgerbezeichnung (den Namen) eines Datenträgers (Diskette oder Festplatte). MS-DOS zeigt die Datenträgerbezeichnung als Teil des Verzeichnisses an. Wenn eine Datenträger-Seriennummer vorhanden ist, zeigt MS-DOS diese ebenfalls an.
Syntax LABEL [Laufwerk:][Datenträgerbezeichnung]
Um anzugeben, daß MS-DOS die aktuelle Datenträgerbezeichnung und die Datenträger-Seriennummer (falls vorhanden) anzeigen soll und Sie dann auffordert, eine neue Datenträgerbezeichnung einzugeben oder die bestehende zu löschen, verwenden Sie folgende Syntax:
LABEL
Parameter
Laufwerk: Bezeichnet das Laufwerk, in dem sich der zu benennende
Datenträger befindet.
Datenträgerbezeichnung Bezeichnet den neuen Namen für
den Datenträger.
Laufwerk und Datenträgerbezeichnung müssen mit einem Doppelpunkt (:) voneinander getrennt werden.
Zugehörige Befehle
Informationen über das Anzeigen der aktuellen Datenträgerbezeichnung finden Sie bei der Beschreibung der Befehle <DIR> oder <VOL>.
Informationen über die Datenträger-Seriennummer finden Sie bei der Beschreibung des Befehls <VOL>.
LABEL - Anmerkungen
Meldungen des Befehls LABEL
Wenn Sie den Befehl LABEL ohne Datenträgerbezeichnung verwenden, zeigt MS-DOS eine Meldung in folgender Form an:
Datenträger in Laufwerk A: heißt "xxxxxxxxxxx"
Datenträger-Seriennummer ist "xxxx-xxxx"
Datenträgerbezeichnung (11 Zeichen, EINGABETASTE für
keine)
Die Zeile "Datenträger-Seriennummer" wird nicht angezeigt, wenn der Datenträger keine Seriennummer hat. Geben Sie jetzt die gewünschte Datenträgerbezeichnung ein, oder drücken Sie die EINGABETASTE, um die aktuelle Bezeichnung zu löschen. Falls ein Datenträger bereits eine Datenträgerbezeichnung besitzt und Sie die EINGABETASTE (für keine) drücken, zeigt MS-DOS folgende Meldung an:
Aktuelle Datenträgerbezeichnung löschen (J/N)
rücken Sie die Taste J, um die Datenträgerbezeichnung
zu löschen; drücken
Sie die Taste N, um die Datenträgerbezeichnung beizubehalten.
Einschränkungen für Datenträgerbezeichnungen
Eine Datenträgerbezeichnung kann bis zu 11 Zeichen enthalten und darf Leerzeichen, jedoch keine Tabulatorzeichen enthalten. Aufeinanderfolgende Leerzeichen werden eventuell als einzelnes Leerzeichen interpretiert.
Die folgenden Zeichen dürfen in Datenträgerbezeichnungen nicht verwendet werden:
* ? / \ | . , ; : + = [ ] ( ) & ^ < > "
MS-DOS zeigt die Datenträgerbezeichnung in Großbuchstaben an. Wenn Sie beim Eingeben der Datenträgerbezeichnung Kleinbuchstaben verwenden, wandelt der Befehl LABEL diese in Großbuchstaben um.
Verwenden von LABEL für ein umgeleitetes Laufwerk
Der Befehl LABEL kann nicht für ein Laufwerk verwendet werden, das mit dem Befehl SUBST erzeugt wurde.
LABEL - Beispiel
Um die Diskette in Laufwerk A: zu benennen, die Verkaufsinformationen für das Jahr 1992 enthält, könnten Sie folgendes eingeben:
label a:verkauf1992
VOL
Zeigt die Datenträgerbezeichnung und die Seriennummer eines Datenträgers (Diskette oder Festplatte) an, sofern diese vorhanden sind.
Eine Seriennummer wird für alle Datenträger angezeigt, die mit MS-DOS, Version 4.0, oder einer späteren Version formatiert wurden.
Syntax VOL [Laufwerk:]
Parameter
Laufwerk: Gibt das Laufwerk an, in dem sich der Datenträger befindet, dessen Bezeichnung und Seriennummer Sie angezeigt bekommen möchten.
Verwandte Befehle
Informationen darüber, wie eine Datenträgerbezeichnung zugewiesen wird, finden Sie bei den Befehlen <FORMAT> und <LABEL>.
VOL - Anmerkung
Soll MS-DOS die Datenträgerbezeichnung des im aktuellen Laufwerk
befindlichen Datenträgers anzeigen, geben Sie den Befehl VOL ohne
Parameter ein.
CHKDSK (Nachfolger: SCANDISK)
Erstellt einen Statusbericht für einen Datenträger und zeigt ihn an. Kann auch auf dem Datenträger festgestellte Fehler korrigieren. Im Statusbericht werden Fehler angezeigt, die im MS-DOS-Dateisystem gefunden wurden. Dieses besteht aus der Dateizuordnungstabelle (FAT) und Verzeichnissen. CHKDSK zeigt außerdem eine Übersicht über die Datenträgerbelegung an. (Die Lesbarkeit der Informationen in Dateien wird von CHKDSK nicht geprüft.) Falls der geprüfte Datenträger Fehler aufweist, gibt CHKDSK eine entsprechende Warnmeldung aus.
Anmerkung: Statt des Befehls CHKDSK /F sollten Sie bevorzugt das Programm ScanDisk zur Behebung von Datenträgerfehlern verwenden.
Syntax CHKDSK [Laufwerk:][[Pfad]Dateiname] [/F] [/V]
Um den Status des Datenträgers im aktuellen Laufwerk anzuzeigen, verwenden Sie folgende Syntax:
CHKDSK
Parameter
Laufwerk: Bezeichnet das Laufwerk, das den Datenträger enthält,
den CHKDSK überprüfen soll.
[Pfad]Dateiname Bezeichnet Position und Namen einer Datei oder
Dateigruppe, deren Fragmentierung CHKDSK überprüfen
soll. Sie können Platzhalter (* und ?) verwenden, um
mehrere Dateien anzugeben.
Optionen
/F Korrigiert Fehler auf dem Datenträger. Verwenden Sie diese Option nicht, wenn Sie CHKDSK aus anderen Programmen heraus ausführen. Weitere Informationen finden Sie unter "Verwenden von CHKDSK mit geöffneten Dateien" unter ->CHKDSK - Anmerkungen. Im allgemeinen sollten Sie zum Korrigieren von Datenträgerfehlern anstelle von CHKDSK das Programm ->ScanDisk verwenden.
/V Zeigt beim Überprüfen den Namen aller Dateien in allen Verzeichnissen an.
CHKDSK - Anmerkungen
Format der Statusberichte
MS-DOS zeigt CHKDSK-Statusberichte ähnlich dem folgenden Beispiel an:
Datenträgernummer: 1603-3843
138.240.000 Bytes Speicherplatz auf dem Datenträger insgesamt
98.304 Bytes in 4 versteckten Dateien
786.432 Bytes in 94 Verzeichnissen
128.073.728 Bytes in 2.642 Benutzerdateien
9.281.536 Bytes auf dem Datenträger verfügbar
8.192 Bytes in jeder Zuordnungseinheit
16.875 Zuordnungseinheiten auf dem Datenträger insgesamt
1.133 Zuordnungseinheiten auf dem Datenträger verfügbar
651.264 Bytes konventioneller Arbeitsspeicher
504.416 Bytes frei
Korrigieren von Datenträgerfehlern
Das Programm ScanDisk sollte vorzugsweise zum Korrigieren von Datenträgerfehlern verwendet werden.
Wenn Sie Datenträgerfehler mit CHKDSK korrigieren möchten, verwenden Sie den Befehl CHKDSK /F. (CHKDSK korrigiert Datenträgerfehler nur bei der Angabe der Option /F.) CHKDSK /F zeigt eine Eingabeaufforderung ähnlich der folgenden an:
10 verlorene Zuordnungseinheiten in 3 Ketten gefunden.
Verlorene Ketten in Dateien umwandeln?
Wenn Sie J drücken, speichert MS-DOS alle verlorenen Ketten im? Stammverzeichnis unter einem Namen im Format FILEnnnn.CHK. Wenn CHKDSK endet, können Sie diese Dateien untersuchen, um festzustellen, ob sie Daten enthalten, die Sie benötigen. Wenn Sie N drücken, repariert MS-DOS den Datenträger, speichert den Inhalt der verlorenen Zuordnungseinheiten jedoch nicht.
Wenn Sie die Option /F nicht verwenden, weist CHKDSK darauf hin, daß eine Datei repariert werden muß; Fehler werden jedoch nicht behoben.
Verwenden von CHKDSK mit geöffneten Dateien
Verwenden Sie CHKDSK niemals, wenn gerade Dateien geöffnet sind. CHKDSK darf nur für Dateien verwendet werden, deren Status sich nicht ändert, d.h. nicht geöffnete Dateien. Wenn eine Datei geöffnet ist, ändert sie sich normalerweise; MS-DOS aktualisiert dann die Dateizuordnungstabelle (FAT) und Verzeichnisstruktur, um Änderungen widerzuspiegeln. Solche Aktualisierungen erfolgen nicht immer sofort; außerdem werden die FAT und die Verzeichnisstruktur zu unterschiedlichen Zeitpunkten aktualisiert. Wenn Sie CHKDSK ausführen, während auf dem Datenträger Dateien geöffnet sind, interpretiert das Programm Unterschiede zwischen der Verzeichnisstruktur und der Zuordnungstabelle als Fehler. Wenn Sie CHKDSK /F verwenden, während Dateien geöffnet sind, können Daten zerstört werden oder verloren gehen. Rufen Sie daher CHKDSK /F niemals von einem anderen Programm heraus, oder wenn Microsoft Windows oder die MS-DOS-Programmumschaltung ablaufen, auf.
Verwenden von CHKDSK mit zugewiesenen Laufwerken und Netzwerken
Der Befehl CHKDSK funktioniert nicht auf Laufwerken, die vom Befehl SUBST zugewiesen wurden. Sie können mit CHKDSK auch keinen Datenträger in einem Netzlaufwerk überprüfen.
Physische Datenträgerfehler
CHKDSK sucht nur nach logischen Fehlern im Dateisystem, d.h. nicht nach physischen Datenträgerfehlern. Zur Identifizierung und Korrektur von physischen Datenträgerfehlern verwenden Sie das Programm ScanDisk.
Fehlerhafte Datenträgersektoren
Die von CHKDSK als fehlerhaft identifizierten Datenträgersektoren wurden als "fehlerhaft" gekennzeichnet, als der Datenträger zuerst für den Betrieb vorbereitet wurde. ScanDisk und andere Dienstprogramme für die Korrektur von physischen Datenträgerfehlern können ebenfalls fehlerhafte Sektoren als "fehlerhaft" kennzeichnen. Solche Sektoren sind harmlos.
Querverbundene Dateien
CHKDSK listet eine querverbundene Datei, wenn zwei Dateien oder Verzeichnisse als Verwender des gleichen Laufwerkspeicherplatzes aufgelistet werden. Wenn CHKDSK eine querverbundene Datei auflistet, zeigt es eine Meldung ähnlich der folgenden an:
<Datei> ist querverbunden (cross linked) in Zuordnungseinheit <Nummer>
Auch bei der Angabe der Option /F korrigiert CHKDSK keine querverbundenen Dateien. Führen Sie ScanDisk zu Korrektur von querverbundenen Dateien aus. Möglicherweise fehlt ein Teil der Informationen in diesen Dateien.
ERRORLEVEL-Parameter
Findet CHKDSK keine Fehler, wird dem ERRORLEVEL-Parameter der Wert 0 zugewiesen. Werden jedoch Fehler gefunden, wird dem ERRORLEVEL-Parameter der Wert 255 zugewiesen.
Speichern eines CHKDSK-Statusberichts in einer Datei
Sie können einen CHKDSK-Statusbericht speichern, indem Sie die Ausgabe in eine Datei umleiten. Verwenden Sie in diesem Fall nicht die Option /F.
CHKDSK - Beispiele
Wenn Sie den Datenträger in Laufwerk A: überprüfen möchten und MS-DOS alle entdeckten Fehler korrigieren soll, geben Sie folgenden Befehl ein:
chkdsk c:
CHKDSK pausiert und zeigt Meldungen an, wenn Fehler auftreten.
Um die Ausgabe von CHKDSK in eine Datei namens STATUS umzuleiten, geben Sie folgenden Befehl ein:
chkdsk a: > status
Da die Ausgabe umgeleitet ist, korrigiert MS-DOS Fehler, die es bei der Überprüfung bemerkt, nicht. Alle Fehler werden jedoch in einer Berichtdatei aufgezeichnet. Sie können danach CHKDSK mit der Option /F ohne Umleitung verwenden, um alle im Statusbericht verzeichneten Fehler zu korrigieren.