Klubschule Migros Homepage / Internet Einführungskurs / 2.3.3 FTP
Zu FTP-Servern gibt es nicht sehr viel zu sagen. Grundsätzlich kann jeder Computer ein FTP-Server sein, doch die grossen öffentlichen Archive sind meist auch auf entsprechend grossen Systemen eingerichtet.
Mit FTP können Sie ganz einfach Dateien übers Internet transportieren. Sie brauchen dazu einen passenden FTP-Client, also ein Programm, mit dem Sie auf FTP-Server zugreifen können.
Im Netscape-Browser (und auch anderen) ist ein FTP-Client bereits eingebaut. Sobald Sie auf eine URL kommen, die mit "ftp:" anfängt, erhalten Sie ein Inhaltsverzeichnis ähnlich dem, welches der Finder (Macintosh) oder der File-Manager (Windows) anzeigt.
Grundsätzlich gibt es zwei Zugriffsarten auf einen FTP-Server:
Als Hilfsmittel für den Umgang mit FTP-Servern (wo Sie nur etwas finden, wenn Sie recht genau wissen, wo und wonach Sie suchen müssen), gibt es die sogenannten Archie-Server. Wenn Sie von einer Datei den Namen, oder zumindest einen Teil davon wissen, können Sie über Archie sich eine Liste aller FTP-Server inklusive dem Verzeichnis innerhalb des jeweiligen Servers beschaffen, wo eine zu Ihrem Suchbegriff passende Datei liegt. Dazu brauchen Sie einen Archie-Client, d.h. ein Programm, mit dem Sie Ihre Suchanfrage einem Archie-Server (in der Schweiz: "archie.switch.ch") übermitteln können. Bei einigen FTP-Clients ist der Archie-Client gleich mit eingebaut; so dass Sie z.B. mit einem Doppelklick auf das Suchresultat gleich die gesuchte Datei per Download auf Ihren Computer holen können.
Wenn Sie sich per FTP Software besorgen wollen (und das dürfte weitaus die häufigste FTP-Anwendung sein), so brauchen Sie neben dem FTP-Client noch ein Programm, das die meist kompaktierten Dateien auspacken kann. Auf Macintosh sind HQX- StuffIt- und Compactor-Formate verbreitet, die sich allesamt mit dem "StuffIt Expander" auspacken lassen (bei komfortableren FTP-Clients wird das sogar automatisch veranlasst). Auf PC sind vor allem die ".zip", ".lzh" und ".lha"-Formate verbreitet, die sich mit "UnZip" und "Lharc" auspacken lassen. Unter UNIX wird auch ".zip", ".z" und vor allem das bessere ".gz" (GnuZip) verwendet.
© 1995,1996, echo.ch & Internet Café Klubschule Migros Aargau/Solothurn
Autor: Lukas Zeller (email: luz@zep.ch)
Der Autor freut sich über Anregungen und Kommentare zu dieser Internet-Einführung!
Letzte Änderung: Sonntag, 14. Januar 1996, Lukas Zeller